Reuters

Fresenius senkt wegen Corona Prognose - Tochter FMC bestätigt sie

30.07.2020
um 08:22 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Corona-Krise setzt dem Gesundheitskonzern Fresenius zu.

Das Unternehmen nahm am Donnerstag seine Prognosen für das Gesamtjahr zurück. Das Geschäftsmodell erweise sich in der Krise zwar insgesamt als robust, dennoch seien in Summe im zweiten Halbjahr Belastungen zu erwarten, teilte Fresenius mit. Der Konzern rechnet nun mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von drei bis sechs Prozent, bisher wurde ein Plus von vier bis sieben Prozent in Aussicht gestellt. Das Ergebnis könne sich in einer Bandbreite von minus vier bis plus ein Prozent entwickeln. Die bisherige Prognose sah ein Gewinnwachstum von ein bis zu fünf Prozent vor.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt um zwei Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis brach um 13 Prozent auf 410 Millionen Euro ein. Schwächen zeigten sich in den Sparten Kabi und Vamed. Die Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten in Europa und den USA habe nachgelassen, das Geschäft in China erhole sich nur langsam. Zudem seien wegen der Pandemie Projekte verschoben worden.

Die Dialysetochter Fresenius Medical Care, die wie ihre Mutter im deutschen Leitindex Dax gelistet ist, leidet dagegen weniger unter der Krise. Sie bestätigte ihre Jahresziele und erwartet weiterhin beim Umsatz und Ergebnis ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.

FRESEN.MED.CARE AG INH ON

WKN 578580 ISIN DE0005785802

FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N.

WKN 578560 ISIN DE0005785604