Reuters

Hochtief bekommt Corona-Folgen zu spüren - Ausblick hängt an Pandemie

03.08.2020
um 14:12 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie lasten zunehmend auch auf dem Baukonzern Hochtief.

Umsatzerlöse, operativer Gewinn und Auftragseingang gingen im zweiten Quartal zurück, wie Hochtief am Montag mitteilte. Der Auftragsbestand sei mit 50,2 Milliarden Euro aber weiterhin robust, betonte Konzernchef Marcelino Fernandez Verdes.

Von April bis Juni sanken die Umsatzerlöse um 7,7 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, der operative Konzerngewinn brach um 37 Prozent auf 103 Millionen Euro ein. Hier machten sich auch die Folgen der behördlichen Auflagen zur Einschränkung der Corona-Pandemie in Spanien bemerkbar, die die Ergebnisse der Hochtief-Beteiligung Abertis drückte. Abertis betreibt unter anderem Mautautobahnen. Der Auftragseingang ging um 21,7 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück.

Zum Ausblick erklärte Hochtief, die Auftragspipeline sei gut gefüllt. "Wir beobachten weiter, wie sich Covid-19 auf unsere betriebliche und finanzielle Entwicklung im Jahr 2020 auswirkt", hieß es weiter. Der operative Konzerngewinn solle im laufenden Jahr auf 690 bis 730 Millionen Euro steigen, hatten die Essener noch im Februar angekündigt. Danach hatten sie aber ein dickes Fragezeichen hinter die Prognose gesetzt - diese solle "gegebenenfalls" aktualisiert werden, wenn die Auswirkungen der Corona-Krise besser absehbar seien.

ACS, Actividades de Construccion y Servicios S.A.

WKN A0CBA2 ISIN ES0167050915
ACS, Actividades de Construccion y Servicios S.A. Chart
ACS, Actividades de Construccion y Servicios S.A. Chart

Hochtief AG

WKN 607000 ISIN DE0006070006