Reuters

Altmaier erwägt nun doch Möglichkeiten für höhere E-Auto-Prämien

03.09.2020
um 11:22 Uhr

Berlin (Reuters) - Nach heftiger Kritik an seinen Kürzungen bei den E-Auto-Kaufprämien erwägt Wirtschaftsminister Peter Altmaier nun eine Kehrtwende.

Um der E-Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen, denke man noch einmal über die Möglichkeit einer Kumulation verschiedener Förderprogramme nach, teilte das Ministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen mit, die der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlag. "Derzeit prüft die Bundesregierung die Frage einer Erhöhung des Umweltbonus auch ohne Kumulationsverbot", heißt es darin. Die Abstimmungen dazu würden in Kürze abgeschlossen. Der Grünen-Verkehrsexperte Stephan Kühn sagte, Altmaier wolle offenbar zurückrudern. "Das wäre die richtige Konsequenz nach dieser eklatanten Fehlentscheidung des Wirtschaftsministers."

Altmaier hatte für Verärgerung auch in der Bundesregierung gesorgt, da zwar die Kaufprämie für E-Autos auf bis zu 9000 Euro erhöht wurde. Aber zahlreiche Sonderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen sollten anders als bisher nicht mehr zusätzlich greifen können. Das betraf auch Programme, die der Bund erst kürzlich aufgelegt hatte oder plante - etwa für die Flotten von Sozialdiensten oder die Umstellung von Taxis und Car-Sharing-Autos.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Renault S.A.

WKN 893113 ISIN FR0000131906

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039