Reuters

EU und China vereinbaren Schutz von Lebensmittelspezialitäten

14.09.2020
um 11:52 Uhr

Brüssel (Reuters) - Die Europäische Union und China haben sich kurz vor ihrem virtuellen Gipfel auf einen Schutz von regionalen Lebensmittelspezialitäten geeinigt.

Auf europäischer Seite wurden etwa Champagner, Feta-Käse, Irischer Whiskey und Parma-Schinken geschützt, auf chinesischer Pixian-Bohnenpaste, Panjin-Reis und Anji-Weißtee. Die EU und China verpflichteten sich am Montag, die jeweiligen Bezeichnungen zu respektieren. So darf China beispielsweise keine anderen Schaumweine Champagner nennen, es sei denn sie kommen aus der französischen Provinz Champagne. Für die EU ist das Abkommen ein Erfolg.

Auf dem virtuellen EU-China-Gipfel am Nachmittag soll über weitere Wirtschaftsthemen sowie den Klimawandel, internationale Fragen und die Coronavirus-Pandemie beraten werden. Daran nehmen EU-Ratspräsident Charles Michel, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzlerin Angela Merkel als Vertreterin der derzeitigen deutschen EU-Ratspräsidentschaft teil. Auf chinesischer Seite wird Präsident Xi Jinping vertreten sein. Die Videokonferenz ersetzt den EU-China-Gipfel, der eigentlich in Leipzig stattfinden sollte, aber wegen der Corona-Krise abgesagt wurde. Merkel hatte ursprünglich geplant, dass an dem Gipfel alle 27 EU-Staats- und Regierungschefs teilnehmen sollten.