Reuters

Commerzbank weist Geldwäsche-Vorwürfe zurück

21.09.2020
um 11:57 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Commerzbank hat Vorwüfe in Medien zu Verfehlungen im Kampf gegen Geldwäsche zurückgewiesen.

Die in den "FinCEN-Files" genannten Themen seien bekannt und beruhten auf Verdachtsmeldungen, die die Commerzbank überwiegend im Zeitraum 2010 bis 2016 an die Aufsichtsbehörden getätigt habe, erklärte das Institut am Montag. Seit 2015 habe die Bank das globale Compliance Management personell verstärkt und mehr als 800 Millionen Euro investiert. "Wir stellen heute auch mittels moderner Filter- und Kontrollsysteme fortlaufend sicher, dass verdächtige Transaktionen den zuständigen Behörden gemeldet werden und das Geschäft den aktuell geltenden regulatorischen Anforderungen entspricht. Dies hat für uns höchste Priorität."

Die US-Behörden hätten ihre Untersuchungen zu Geldwäsche 2019 eingestellt und auch die inzwischen eingestellte Untersuchung der britischen Aufsicht FCA habe kein strafrechtlich relevantes Verhalten der Bank ergeben, erklärte die Commerzbank. "BuzzFeed News Deutschland" berichtete, in den sogenannten "FinCEN-Files" seien insgesamt rund zwei Milliarden Euro verdächtiger Zahlungen der Commerzbank zu finden.