Reuters

Scholz erwartet weitere Zusammenschlüsse von deutschen Banken

30.09.2020
um 16:47 Uhr

Berlin (Reuters) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz rechnet mit weiteren Zusammenschlüssen in der deutschen Bankenbranche.

Es werde eine gewisse Konsolidierung geben, aber die Zersplitterung des Marktes sei nicht das größte Problem, sagte der SPD-Kanzlerkandidat am Mittwoch bei einer Veranstaltung der Bundesbank. Es müsse europaweit Fortschritte hin zu einer wirklichen Bankenunion und Kapitalmarktunion geben. Offene Märkte seien wichtig. Und es müsse europaweit schlagkräftige Aufsichtsbehörden geben.

Die Bundesregierung ist seit der globalen Finanzkrise von 2008 größter Aktionär der seit Jahren schwächelnden Commerzbank. Diese wird immer wieder mit möglichen Fusionspartnern ins Spiel gebracht. Für Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing kommt Insidern zufolge eine Fusion mit einem Wettbewerber frühestens übernächstes Jahr in Frage. Im kommenden Jahr werde die Deutsche Bank noch mit ihrem Umbau beschäftigt sein und müsse ihre eigenen Hausaufgaben erledigen.

Commerzbank AG

WKN CBK100 ISIN DE000CBK1001

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008