Reuters

IG Metall will in Tarifrunde für Vier-Tage-Woche kämpfen

15.10.2020
um 15:37 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die IG Metall will in der bevorstehenden Tarifrunde für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie neben einer Lohnforderung auch für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung kämpfen.

Die Gewerkschaft wolle ein Volumen für Entgelt und Beschäftigung durchsetzen, sagte am Donnerstag der Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte, Jörg Köhlinger. "Wir brauchen Instrumente für einen nachhaltigen, beschäftigtenorientierten, Umbau der industriellen Produktion." Hierfür sei die Vier-Tage-Woche ein Mittel. Die Beschäftigten wollten zudem nicht hinnehmen, dass einige Arbeitgeber im Windschatten der Corona-Pandemie Arbeitsplätze abbauen.

Am 17. November werde die Tarifkommissionen im Bezirk Mitte über den Forderungsrahmen entscheiden, teilte die Gewerkschaft mit. Der Vorstand der IG Metall werde am 9. November die Debatten der regionalen Tarifkommissionen bündeln und am 26. November endgültig beschließen. Die erste Tarifverhandlung mit dem Arbeitgeberverband in Thüringen soll im Dezember stattfinden. Die Entgelttarifverträge liefen zum 31. Dezember aus, die Friedenspflicht ende am 28. Januar 2021.

Ein Wahlmodell für eine Vier-Tage-Woche mit Teillohnausgleich werde eine Forderung sein, sagte auch NRW-Bezirksleiter Knut Giesler. "Mit diesem Modell könnten Betriebe, in denen es Beschäftigungsprobleme gibt, die Arbeitszeit auf 32 Stunden in der Woche, verteilt auf vier Tage, verkürzen."

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Continental AG

WKN 543900 ISIN DE0005439004

Deutz AG

WKN 630500 ISIN DE0006305006

Ford Motor Co.

WKN 502391 ISIN US3453708600

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001

Volkswagen AG

WKN 766400 ISIN DE0007664005