Reuters

Corona-Pandemie dämpft Wachstum von KWS Saat

23.10.2020
um 08:57 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Folgen der Corona-Pandemie bremsen das Wachstum von KWS Saat.

Unter der Annahme von stabilen bis leicht rückläufigen Anbauflächen geht der Vorstand im Geschäftsjahr 2020/2021 (zum 30. Juni) von gedämpften Wachstumserwartungen aus. Der Umsatz sollte sich auf Vorjahresniveau bewegen, die bereinigte operative Rendite (Ebit-Marge) dürfte sich auf elf bis 13 Prozent nach 13,3 Prozent im Vorjahr belaufen, wie der Saatguthersteller am Freitag mitteilte. Weltweit hohe Lagerbestände und niedrige Agrarrohstoff-Preise belasteten die wirtschaftlichen Aussichten des Agrarsektors. Gegenwind komme zudem von erheblichen Währungsschwankungen in für KWS wichtigen Märkten.

An der Börse kam das nicht gut an. KWS-Aktien verloren vorbörslich mehr als zwei Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 baute der Konzern seinen Umsatz um 15 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro aus. Dabei profitierte KWS auch von der Übernahme der niederländischen Pop Vriend Seeds, mit der das Unternehmen ins Geschäft mit Gemüsesaatgut einstieg. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 13 Prozent auf 226 Millionen Euro. Wegen Abschreibungen auf Vermögenswerte aus dem Erwerb von Pop Vriend sank das operative Ergebnis (Ebit) allerdings um acht Prozent auf 137 Millionen Euro. Der Nettogewinn schrumpfte zwar ebenfalls um acht Prozent, dennoch sollen die Anteilseigner eine drei Cent höhere Dividende von 70 Cent je Aktie erhalten.

KWS SAAT SE & Co.KGaA

WKN 707400 ISIN DE0007074007