Reuters

Corona-Sorgen lassen Schweizer Börse einbrechen

28.10.2020
um 17:32 Uhr

Zürich (Reuters) - Die Angst vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der zweiten Coronavirus-Welle hat die Schweizer Börse am Mittwoch in die Tiefe gezogen.

Der SMI verlor 2,5 Prozent auf 9642 Punkte und verzeichnete damit den stärksten Einbruch seit Mitte Juni. Das sogenannte Angst-Barometer, der Volatilitäts-Index, zog um über 20 Prozent an. Händler erklärten, die Anleger befürchteten, dass die Einschränkungen zur Eindämmung des Virus in vielen Ländern eine erneute Rezession auslösen könnten.

Alle 20 Schweizer Standardwerte sacken ab. Schlusslicht war der Lebensversicherer Swiss Life mit einem Minus von vier Prozent. Die Industrieunternehmen LafargeHolcim und ABB flogen aus den Investoren-Depots. Am besten hielt sich Partners Group. Der Vermögensverwalter lag nur marginal im Minus.

Die Straumann-Aktien gaben über sechs Prozent nach. Händler erklärten, die erneuten Einschränkungen des öffentlichen Lebens könnten das Geschäft des Zahnimplantateherstellers bremsen. Dagegen zogen Molecular Partners 30 Prozent an. Novartis hat von der Biotechfirma die Vermarktungsrechte für zwei Medikamente zur möglichen Coronavirus-Prävention und -Behandlung gekauft.