Reuters

Schweizer Börse beendet Talfahrt zum Wochenschluss

30.10.2020
um 17:07 Uhr

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich nach der schlechteste Woche seit Mitte März am Freitag stabilisiert.

Allerdings sorgten rekordhohe Coronavirus-Neuinfektionen und die Unsicherheit rund um die bevorstehende US-Präsidentenwahl weiterhin für Verunsicherung. Der SMI notierte im späten Handel praktisch unverändert auf 9553 Punkten. Im Wochenverlauf summierte sich das Minus damit auf 4,7 Prozent. Die Anleger hätten angesichts der Einschränkungen des öffentlichen Lebens damit begonnen, in einzelnen Ländern eine erneute Rezession in die Kurse einzupreisen, sagten Händler.

Deutliche Einbussen verzeichneten die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont mit einem Minus von 1,9 Prozent. Aber auch die Titel von krisenfesten Unternehmen mussten Federn lassen. Der Aromenhersteller Givaudan verlor 1,2 Prozent an Wert, der Telekomkonzern Swisscom 1,2 Prozent. Zuvor hatte die Wettbewerbsbehörde grünes Licht für einen Zusammenschluss der beiden Herausforderer Sunrise und UPC gegeben.

Gesucht waren dagegen die Versicherer Zurich und Swiss Re. Der Rückversicherer hat im dritten Quartal trotz neuer Schadenbelastungen durch die Coronavirus-Pandemie und Naturkatastrophen den Verlust verringert. Die Aktie zog 3,8 Prozent an.