Reuters

Corona-Krise drückt Gewinn von Erste Group

02.11.2020
um 08:07 Uhr

Wien (Reuters) - Die Folgen der Corona-Pandemie haben beim Wiener Geldhaus Erste Group auch im Sommer Spuren hinterlassen.

Unter dem Strich sank der Gewinn im dritten Quartal vor allem wegen höherer Risikovorsorgen für faule Kredite auf 343,3 Millionen Euro nach 491,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal, wie die in vielen Ländern Osteuropas tätige Bank am Montag mitteilte. Die Erste Group schlägt sich damit besser als erwartet. Analysten hatten laut Angaben auf der Internetseite des Instituts im Schnitt mit einem Nettogewinn von rund 302 Millionen Euro gerechnet.

Im dritten Quartal gingen die Risikokosten aber gegenüber dem zweiten Quartal wieder zurück. Die Vorsorgen für etwaige Kreditausfälle beliefen sich zuletzt auf 195 Millionen Euro, nach 614 Millionen Euro im zweiten Quartal. Der Ausblick wurde bekräftigt: Für das Gesamtjahr sei ein deutlicher Rückgang des Nettogewinns zu erwarten. Die Risikokosten sieht die Bank 2020 weiterhin bei rund 65 bis 80 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditbestands. Im kommenden Geschäftsjahr rechnet die Erste Group mit niedrigeren Risikokosten als im laufenden Jahr.

Erste Group Bank AG

WKN 909943 ISIN AT0000652011