Reuters

Corona-Tests sind für Siemens Healthineers kein großes Geschäft

02.11.2020
um 11:47 Uhr

München (Reuters) - Corona-Tests werden sich für Siemens Healthineers auch im neuen Geschäftsjahr 2020/21 nicht zum großen Umsatz- und Gewinnbringer entwickeln.

Der Medizintechnik-Konzern habe die kürzlich entwickelten Antigen-Schnelltests in den Plänen mit 100 Millionen Euro Umsatz veranschlagt, sagte Finanzvorstand Jochen Schmitz am Montag in Erlangen. Mit den Schnelltests sollen vor allem weitere Lockdowns verhindert werden, indem etwa Besucher von Altenheimen binnen weniger Minuten auf eine Corona-Infektion getestet werden können. Mit den verbreiteten PCR-Labortests habe die Siemens-Tochter im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende September) einen hohen zweistelligen Millionenumsatz erzielt - bei einem Umsatz der Diagnostik-Sparte von fast vier Milliarden Euro.

Molekulardiagnostische Tests sind für die Siemens-Tochter nur ein Randgebiet. Sie ist auf die Untersuchung von Bluttests spezialisiert, hat sich aber seit dem Ausbruch der Pandemie auch in der Corona-Bekämpfung engagiert. Antikörper-Tests, die im Nachhinein eine durchgestandene Infektion zeigen, seien bisher kaum gefragt, sagte Schmitz. Das werde sich aber ändern, sobald es einen Impfstoff gebe. Dann lässt sich mit den Antikörper-Tests nachweisen, ob die Impfung wirkt.

SIEMENS AG NA O.N.

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Varian Medical Systems Inc.

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