Reuters

Niedersachsen-Metall in Tarifrunde - "Es gibt nichts zu verteilen"

20.01.2021
um 13:02 Uhr

Hamburg (Reuters) - Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen droht zu einer Hängepartie zu werden.

Der Arbeitgeberverband Niedersachsen-Metall sprach am Mittwoch im Anschluss an die zweite Verhandlungsrunde in dem Tarifbezirk von einer spürbar gewachsenen Verunsicherung durch den Corona-Lockdown. Der im Herbst begonnene Aufholprozess werde von Woche zu Woche wackeliger. "Jede Woche kommen neue Anforderungen aus Berlin, die unseren Unternehmen das Leben massiv erschweren", erklärte Verhandlungsführer Torsten Muscharski. Zusätzlichen Kostendruck könnten die Unternehmen nicht verkraften.

"In einer solchen Situation eine Entgelterhöhung zu fordern, ist kontraproduktiv", sagte Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt. "Die Krise in 2021 wird verschärft. Es gibt nichts zu verteilen." Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 3,8 Millionen Beschäftigten des größten Industriezweigs vier Prozent mehr Geld bei einem Jahr Laufzeit. Um Druck auf die Arbeitsplätze in der Krise zu nehmen, soll ein Abschluss auch Spielraum für Arbeitszeitverringerungen auf Betriebsebene schaffen. Zudem geht es um einen Rahmen für Vereinbarungen, mit denen Unternehmen den Umbruch zu Klimaschutz und Digitalisierung bewältigen sollen.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Continental AG

WKN 543900 ISIN DE0005439004

Deutz AG

WKN 630500 ISIN DE0006305006

ElringKlinger AG

WKN 785602 ISIN DE0007856023

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039