Reuters

Merkel hält trotz US-Sanktionen an Bau von Nord Stream II fest

21.01.2021
um 12:37 Uhr

Berlin (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt sich trotz amerikanischer Sanktionen weiter für den Bau der Gaspipeline Nord Stream II ein.

"Meine grundsätzliche Einstellung hat sich nicht geändert", sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Auch die Verhaftung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny führe nicht dazu, dass sich dies ändere. Merkel forderte aber die sofortige Freilassung Nawalnys durch die russischen Behörden. Mit Blick auf die Differenzen mit den USA über die Pipeline fügte sie hinzu, dass mit der neuen US-Regierung und dem US-Kongress darüber gesprochen werden müsse, welche Lieferungen von Gas und Öl aus Russland denn akzeptabel seien. Schließlich bezögen auch die USA aus Russland Öl. Sie erwarte nicht, dass die Beziehungen mit dem neuen US-Präsident Joe Biden bei diesem Thema spannungsfrei werden würden. Wichtig sei für die Bundesregierung gewesen, eine Zusicherung zu bekommen, dass die Ukraine auch mit dem Bau der Pipeline Transitland für russisches Gas bleibe.

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