Reuters

Dialysekonzern FMC erwartet Ergebnisrückgang in diesem Jahr

02.02.2021
um 07:17 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) stellt sich auf einen Gewinneinbruch wegen der Corona-Krise ein.

Das Management sagte für 2021 einen Rückgang des Konzernergebnisses um bis zu 25 Prozent voraus. "Die deutliche Erhöhung der Covid-19-bedingten Patientenübersterblichkeit im November und Dezember 2020 wird sich voraussichtlich im Jahr 2021 fortsetzen", hieß es in einer am Montagabend veröffentlichten Unternehmensmitteilung.

Demnach rechnet FMC zudem mit anhaltend hohen Kosten für Sicherheitsmaßnahmen für Patienten und Mitarbeiter. Vor diesem Hintergrund sprach die Konzernführung auch von "möglichen Restrukturierungsmaßnahmen". Für den Umsatz prognostizierte sie auf der Basis konstanter Wechselkurse ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in diesem Jahr. "Der im Oktober 2020 definierte Mittelfristausblick bis 2025 bleibt unverändert", hieß es.

Ferner gab FMC bekannt, dass die Finanzziele für 2020 erreicht worden seien. Das Konzernergebnis liege knapp über dem oberen Ende der Zielbandbreite. Das Ergebnis im vierten Quartal sei negativ beeinflusst worden durch eine Wertberichtigung über 195 Millionen Euro in Lateinamerika.

Auch die FMC-Mutter Fresenius erreichte nach eigener Auskunft ihre Umsatz- und Ergebnisvorgaben für das abgelaufene Jahr. Für 2021 strebt der Gesundheitskonzern, zu dem unter anderem auch die Klinikkette Helios gehört, ein "gesundes" Umsatzwachstum sowie eine "mindestens in etwa stabile" Ergebnisentwicklung an. "Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, wird das Unternehmen zusätzliche, konzernweite Initiativen zur weiteren Verbesserung der Profitabilität starten", kündigte der Vorstand an.

Detaillierte Zahlen wollen FMC und Fresenius am 23. Februar präsentieren.

Fresenius Medical Care AG

WKN 578580 ISIN DE0005785802

Fresenius SE & Co. KGaA

WKN 578560 ISIN DE0005785604