Reuters

DWS will 2021 in Wachstum investieren - Kostenziel erreicht

04.02.2021
um 07:57 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche-Bank-Tochter DWS will nach dem vorzeitigen Erreichen ihres Kostenziels auf Wachstum schalten.

Dabei sollen auch Zukäufe helfen, teilte der Vermögensverwalter am Donnerstag mit. 2021 würden "erste Investitionen in Wachstum und Transformation erfolgen". Zugleich will Vorstandschef Asoka Wöhrmann die Kosten im Auge behalten - die DWS wolle eine bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation von unter 65 Prozent beibehalten. Bis Ende 2024 wolle die DWS zudem eine bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation von 60 Prozent erreichen. Die Nettomittelzuflüsse sollen bis dahin im Mittel um mehr als vier Prozent zulegen.

Die DWS hat sich seit Jahren auf die Fahnen geschrieben, zu den zehn größten Vermögensverwaltern der Welt aufzusteigen. Ohne größere Übernahmen ist dieses Ziel unerreichbar. Wöhrmann setzt vor allem auf Asien - dort soll DWS wachsen, hatte er angekündigt.

Im vergangenen Jahr steigerte die DWS den bereinigten Vorsteuergewinn auch durch Einsparungen um drei Prozent auf 795 Millionen Euro, das verwaltete Vermögen legte im vierten Quartal um 33 Milliarden Euro auf 793 Milliarden Euro zu. Im dritten Quartal waren es noch 759 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen für 2020 eine höhere Dividende von 1,81 (Vorjahr: 1,67) Euro pro Aktie erhalten. Hauptprofiteur der Gewinnausschüttung ist die Deutsche Bank, die weiterhin knapp 80 Prozent an ihrer Tochter hält.

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008