Reuters

Britische Forscher testen Impfstoff-Kombination - Weltweit 4000 Virus-Varianten

04.02.2021
um 12:32 Uhr

London (Reuters) - Angesichts des enormen Impfstoff-Bedarfs und einer wachsenden Zahl an Corona-Mutationen testen britische Forscher, wie wirksam die Kombination zwei verschiedener Vakzine ist.

Sie starteten am Donnerstag eine klinische Studie zur Untersuchung der Immunreaktionen bei der Verabreichung der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und von AstraZeneca in unterschiedlicher Abfolge und in Auffrischungsabständen von vier und zwölf Wochen. Die Tests sollen klären, ob bei Verteilung und Verabreichung der Impfungen weltweit mehr Flexibilität möglich sei. Erste Ergebnisse werden im Juni erwartet.

Derzeit gibt es nach Angaben der britischen Regierung weltweit rund 4000 Corona-Varianten. Es sei zwar sehr unwahrscheinlich, dass die gegenwärtigen Impfstoffe bei den Mutanten unwirksam seien, vor allem was schwere Erkrankungen angehe, sagte der für den Impfstoff-Einsatz zuständige Minister Nadhim Zahawi. Die Hersteller arbeiteten aber bereits an einer Anpassung und Verbesserung ihrer Impfstoffe, um auch gegen gefährliche Mutanten gewappnet zu sein. Dem "British Medical Journal" zufolge ist allerdings wahrscheinlich nur eine sehr kleine Minderheit der Mutationen von nennenswerter Bedeutung. Zuletzt gab es vor allem wegen in Großbritannien und in Südafrika aufgetretenen Varianten Sorgen, da diese Mutanten sehr viel ansteckender sein sollen.

AstraZeneca PLC

WKN 886455 ISIN GB0009895292

Pfizer Inc.

WKN 852009 ISIN US7170811035