Frankfurt (Reuters) - Die Fondsgesellschaft Union Investment hat im vergangenen Jahr im Privatkundengeschäft zugelegt.
"Die Sparer haben sich bei ihrer Geldanlage von der Pandemie kaum beeindrucken lassen" sagte Vorstandschef Hans Joachim Reinke am Donnerstag. Das Neugeschäft mit den privaten Anlegern stieg auf 8,8 Milliarden Euro von 8,1 Milliarden Euro. Unter dem Strich kamen 470.000 neue Fondsparverträge hinzu. Das waren 16 Prozent mehr als 2019 neu abgeschlossen wurden.
Im Geschäft mit institutionellen Kunden wie Versicherungen oder Pensionsfonds bekam Union Investment dagegen die Corona-Krise zu spüren. Einige Kunden hätten wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten größere Fondspositionen aufgelöst oder ihre Liquidität anderweitig verwendet, sagte Reinke. Gegen Jahresende habe der Fondsabsatz wieder zugenommen. Das Neugeschäft lag mit 6,3 Milliarden Euro aber deutlich unter dem Vorjahreswert von 11,3 Milliarden Euro.
Das verwaltete Vermögen der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken belief sich zum Jahresende auf einen Rekordwert von 386 Milliarden Euro, ein Plus von knapp fünf Prozent. Vor Steuern verdiente die Gesellschaft mit 649 Millionen Euro so viel wie im Jahr 2019.