Reuters

Stahlindustrie feuert Hochöfen stärker an

19.02.2021
um 14:02 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Stahlindustrie in Deutschland fährt nach den Einbußen durch die Corona-Krise ihre Hochöfen langsam wieder hoch.

Im Januar sei die Rohstahlproduktion gegenüber dem Auftakt 2020 um sechs Prozent auf 3,3 Millionen Tonnen gestiegen, teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Freitag mit. "Damit hat die Erzeugung wieder den Durchschnittswert von 2019 erreicht, bewegt sich aber weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau."

Die Schwerindustrie hatte durch die Corona-Krise starke Einbußen hinnehmen müssen. Zehntausende Stahlkocher waren in Kurzarbeit. Inzwischen hat die Nachfrage wichtiger Kunden etwa in der Automobilindustrie, Maschinenbau und Bauindustrie angezogen. Die Kunden füllen auch ihre Läger wieder auf. Thyssenkrupp, Salzgitter oder Weltmarktführer ArcelorMittal spüren Rückenwind, bleiben aber wegen der ungelösten Corona-Pandemie vorsichtig.

Salzgitter AG

WKN 620200 ISIN DE0006202005

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001