Reuters

Puma plant für 2021 wegen Corona-Lockdowns vorsichtig

24.02.2021
um 08:27 Uhr

München (Reuters) - Der fränkische Sportartikelhersteller Puma plant nach einem Gewinneinbruch angesichts geschlossener Läden in Europa auch für das laufende Jahr vorsichtig.

Der Umsatz sank wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr währungsbereinigt um gut ein Prozent auf 5,23 Milliarden Euro, wie die weltweite Nummer drei am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) halbierte sich auf 209 (2019: 440) Millionen Euro. "2020 war definitiv das schwierigste Jahr, das ich jemals erlebt habe", sagte Vorstandschef Björn Gulden. Puma will eine Dividende von 16 Cent je Aktie zahlen. Für 2019 hatte der Konzern eigentlich 50 Cent geplant, musste wegen eines staatlichen Corona-Hilfskredits aber darauf verzichten.

"Die Pandemie ist leider immer noch präsent und wirkt sich negativ auf unser Geschäft aus", sagte Gulden. Das werde bis weit ins zweite Quartal hinein so bleiben. Derzeit seien noch 50 Prozent der Einzelhändler in Europa geschlossen, die Puma-Schuhe und -Sportbekleidung verkaufen. Puma gehe trotz einer erwarteten Erholung im zweiten Halbjahr daher nur von einem moderaten Umsatzwachstum aus. Das Ebit und der Nettogewinn, der 2020 um 70 Prozent eingebrochen war, sollen aber wieder deutlich steigen.

Im vierten Quartal 2020 traf Puma weitgehend die Schätzungen der Analysten. Der Umsatz legte trotz beginnender Lockdowns in vielen Ländern wechselkursbereinigt um neun Prozent auf 1,52 Milliarden Euro zu, das Ebit verbesserte sich um 15 Prozent auf 63 Millionen Euro.

Puma SE

WKN 696960 ISIN DE0006969603