Reuters

Verdi bestreikt Amazon im Ostergeschäft - Konzern sieht keine Auswirkungen

29.03.2021
um 12:17 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Gewerkschaft Verdi hat im seit Jahren schwelenden Tarifstreit mit Amazon neue Streiks in sechs Verteilzentren des US-Onlineriesen begonnen.

Die Proteste seien mit Beginn der Nachtschicht gut angelaufen, Verdi rechne mit rund 2000 streikenden Amazon-Mitarbeitern, sagte der bei der Gewerkschaft den Einzel- und Versandhandel zuständige Orhan Akman am Montag. Insgesamt sollen die Beschäftigten an vier Tagen vor Ostern in Rheinberg, Werne, Koblenz, an zwei Standorten in Bad Hersfeld sowie in Leipzig die Arbeit niederlegen. Verdi will damit Druck für die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels bei Amazon ausüben.

Ein Amazon-Sprecher sagte, in den Logistikzentren würden mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter ganz normal arbeiten. Die Proteste zeigten keine Auswirkungen auf die Auslieferungen. Die Beschäftigten bei Amazon "profitieren bereits von exzellenten Löhnen, exzellenten Zusatzleistungen und exzellenten Karrierechancen".

Amazon.com Inc.

WKN 906866 ISIN US0231351067