Reuters

H&M verbucht wegen Filialschließungen Verlust - März macht Hoffnung

31.03.2021
um 10:57 Uhr

Stockholm (Reuters) - Geschäftsschließungen in der Corona-Pandemie haben dem schwedischen Modehändler H&M zum Jahresauftakt einen Verlust eingebrockt.

Rund 1800 Filialen und damit 36 Prozent aller Geschäfte waren von den staatlich verordneten Kontaktbeschränkungen betroffen, wie die Nummer Zwei hinter der Zara-Mutter Inditex am Mittwoch mitteilte. Der florierende Online-Handel, der in lokaler Währung im ersten Quartal um 57 Prozent zulegte, dämpfte derweil die Einbußen im stationären Handel. Hoffnung auf Besserung macht der bisherige Geschäftsverlauf im März: Im ersten Monat des zweiten Quartals verbuchte H&M Zuwächse um 55 Prozent.

Im Zeitraum November bis Februar fiel unter dem Strich ein Minus von 1,39 Milliarden Kronen (136 Millionen Euro) an. Vor Jahresfrist stand noch ein Gewinn von 1,9 Milliarden Kronen in den Büchern. Der Umsatz brach im ersten Quartal in lokaler Währung um 21 Prozent auf 40,06 Milliarden Kronen (3,9 Milliarden Euro) ein. Auf der bevorstehenden Hauptversammlung soll angesichts der Unwägbarkeiten zunächst keine Dividende vorgeschlagen werden, möglicherweise aber später im Jahr.

Der Vorstand kündigte zudem an, in China, dem für H&M viertwichtigste Absatzmarkt, um Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern zu werben. H&M und andere Firmen wie etwa Nike hatten in der Vergangenheit den Vorwurf von Menschenrechtsverletzungen in der westchinesischen Provinz Xinjiang aufgegriffen. Infolge dessen kam es zu Boykottaufrufen gegen die Unternehmen. H&M betonte, China bleibe ein wichtiger Markt für den Modehändler, der sich an alle Gesetze in den jeweiligen Ländern halte.

HENNES + MAURITZ B SK-125

WKN 872318 ISIN SE0000106270

INDITEX INH. EO 0,03

WKN A11873 ISIN ES0148396007