Reuters

Etliche Länder wollen keine generellen Impf-Einladungen an über 60-Jährige

31.03.2021
um 13:32 Uhr

Berlin (Reuters) - Etliche Bundesländer wollen die Möglichkeit, generell ab 60-Jährigen das Impfen mit AstraZeneca zu ermöglichen, noch nicht umsetzen.

Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt kündigten am Mittwoch auf Anfrage an, dass sie noch keinen Gebrauch von der Option machen wollen, die Bund und Länder am Dienstagabend beschlossen hatten. Die Zahl der älteren Menschen, die noch nicht geimpft seien, sei noch zu groß, heißt es übereinstimmend.

"In Sachsen-Anhalt warten noch viele Menschen über 70 Jahren auf eine Impfung", sagte die sachsen-anhaltinische Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. "In Baden-Württemberg sind (...) weiterhin ausschließlich die Menschen aus der ersten und der zweiten Priorität impfberechtigt", teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit. "Wir bringen jetzt die Impfung der besonders vulnerablen, hochpriorisierten Menschen dieser Altersgruppe mit AstraZeneca schneller voran", heißt es weiter.

Einen anderen Weg geht dagegen Nordrhein-Westfalen. Eine Lieferung von 380.000 Dosen AstraZeneca am Samstag soll Menschen im Alter über 60 Jahren angeboten werden. Die Termine für die Impfzentren würde entsprechend freigeschaltet, die Zentren würden die Öffnungszeiten ausweiten, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

AstraZeneca PLC

WKN 886455 ISIN GB0009895292