Reuters

RKI meldet über 25.000 Neuinfektionen - Wieder Anstieg der Inzidenz

09.04.2021
um 09:17 Uhr

Berlin (Reuters) - Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitag 25.464 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet.

Das sind 3576 mehr als am Karfreitag vor einer Woche. 296 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 110,4 von 105,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in einer Woche anstecken. Damit drehte sich der Abwärtstrend der vergangenen Tage, den das RKI auch damit erklärt hatte, dass wegen Ostern weniger Menschen einen Arzt aufgesucht hätten und weniger getestet wurde. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden ihre Fallzahlen übermittelt hätten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat zudem auf den Sonderfaktor der Osterferien verwiesen, so dass sich weniger Kinder in der Schule ansteckten. Umgekehrt könnte es sein, dass die Zahlen jetzt höher liegen, weil es sich um Nachmeldungen der vergangenen Tagen handelt.

Insgesamt wurden laut RKI bislang mehr als 2,96 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt. 78.003 Menschen starben dem RKI zufolge nach einer Infektion mit dem Virus.

Die regionalen Unterschiede bei den Corona-Fallzahlen sind weiter sehr groß. Thüringen weist laut RKI mit 186,8 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz unter den Bundesländern auf. In Schleswig-Holstein ist sie mit 64,5 am niedrigsten. In Niedersachsen, dessen Ministerpräsident Stephan Weil am Donnerstag weitergehende Corona-Maßnahmen mit dem Hinweis auf sinkende Zahlen abgelehnt hatte, stieg die Inzidenz wieder von 76,7 auf nun 81,8. Nur noch in sechs Bundesländern liegt der Sieben-Tage-Wert unter 100, der Grenze für die "Notbremse" mit verschärften Kontaktbeschränkungen.