Reuters

Volkswagen und IG Metall einigen sich auf Haustarifvertrag

13.04.2021
um 08:32 Uhr

Berlin (Reuters) - Bei den Tarifverhandlungen für die rund 120.000 Beschäftigten von Volkswagen haben Arbeitgeber und IG Metall eine Einigung erzielt.

Das bestätigte am Dienstag ein Sprecher der Gewerkschaft. Details nannte er zunächst nicht und verwies auf eine Pressekonferenz um 10.00 Uhr.

Die Gewerkschaft hatte bei den seit Januar laufenden Verhandlungen für die Beschäftigten in den sechs westdeutschen VW-Werken Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Hannover, Emden und Kassel vier Prozent mehr Lohn und den Erhalt der 1400 Lehrstellen bis 2030 gefordert. Der Autobauer hatte zuletzt einen Mix aus einer Einmalzahlung und einer prozentualen Lohnerhöhung bei einer Laufzeit von insgesamt zweieinhalb Jahren angeboten. Das hatte die IG Metall als "absolut indiskutabel" zurückgewiesen.

Für die rund 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie hatten sich die Verhandlungspartner in Nordrhein-Westfalen bereits Ende März geeinigt. Die Vereinbarung soll Modellcharakter für ganz Deutschland haben. Demnach sollen die Arbeitnehmer bis Juni eine Coronaprämie von 500 Euro erhalten. Hinzu kommen Sonderzahlungen in 2022 und ab 2023 regelmäßig einmal im Jahr. Dieses "Transformationsgeld" kann auch zur Arbeitszeitverkürzung eingesetzt werden und damit die Beschäftigung in der Branche sichern, die mit bundesweit 3,9 Millionen Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber im Land ist. Die Beschäftigungssicherung hatte bei beiden Parteien die größte Rolle gespielt.

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