Bangalore/Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) bewertet den Nutzen des Coronavirus-Impfstoffs von Johnson & Johnson höher als die Risiken.
Dabei gebe es eine mögliche Verbindung zu sehr seltenen Fällen von ungewöhnlichen Thrombosen, teilte die EMA am Dienstag mit. Ein entsprechender Warnhinweis solle beigefügt werden.
Es gebe zudem eine große Ähnlichkeit zu Fällen, die bei dem Impfstoff von AstraZeneca aufgetreten seien, teilte die EMA weiter mit. Die US-Behörden hatten vor einer Woche nach dem Auftreten seltener Thrombosen zu einer vorübergehenden Aussetzung von Impfungen mit dem Mittel geraten. J&J hatte darauf die Auslieferung des Impfstoffs in die EU, die erst Anfang vergangener Woche begonnen hatte, verschoben. Die EMA war zuvor schon Berichten über Thrombosen nachgegangen.