Reuters

Altmaier will mit Stahlindustrie über Klima-Schutz sprechen

30.04.2021
um 14:52 Uhr

Berlin/Düsseldorf (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier spricht am Montag mit führenden Vertretern der Stahlunternehmen über Pläne für eine klimafreundliche Produktion.

Es gehe darum, wie das im vergangenem Jahr mit der Bundesregierung verabschiedete "Handlungskonzept Stahl" umgesetzt werden soll, sagten Vertreter der Schwerindustrie am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Danach soll die Branche den Werkstoff bis 2050 klimaneutral produzieren. Vor der Bundestagswahl im September sollten möglichst noch konkrete Schritte eingeleitet werden. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte den Termin, nannte aber keine Details.

Die Unternehmen haben deutlich gemacht, dass sie den Umbau nicht alleine stemmen könnten. "Nach Einschätzung der Stahlindustrie sind für die Transformation langfristig enorme finanzielle Aufwendungen für Investitionen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro bis 2050, davon zehn Milliarden Euro bis 2030, notwendig", heißt es in dem Konzept. In Regierungskreisen in Berlin war dagegen betont worden, dass der Staat den Firmen den Übergang zu einer wasserstoffgestützten Produktion nicht komplett bezahlen könne.

Zu den Teilnehmern gehören Spitzenvertreter von Thyssenkrupp, Salzgitter und ArcelorMittal. Salzgitter hatte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann angekündigt und ArcelorMittal Deutschlandchef Frank Schulz. Von Thyssenkrupp wird Vorstand Klaus Keysberg erwartet. Hinzu kommen der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, sowie der IG Metall-Vorstand und stellvertretende Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp, Jürgen Kerner.

Salzgitter AG

WKN 620200 ISIN DE0006202005

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001