Reuters

BdB - Neue Bundesregierung muss Weichen für Banken richtig stellen

05.05.2021
um 10:42 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Privatbanken erhoffen sich von einer neuen Bundesregierung Umsicht bei der Regulierung.

"Unnötige bürokratische Belastungen oder die gesetzliche Beschneidung von Ertragsmöglichkeiten müssen der Vergangenheit angehören", heißt es in einem am Mittwoch vorgestellten Positionspapier des Bankenverbands BdB. Banken müssten profitabel sein, um im internationalen Wettbewerb nicht weiter zurückzufallen. "Der Regulierungsrahmen muss diese Profitabilität ermöglichen und darf sie nicht verhindern." Die Banken in der Euro-Zone leiden seit Jahren unter niedrigen Zinsen. Im Zuge der Corona-Krise mussten sie zusätzliche Belastungen durch mehr Kreditausfälle verkraften.

Der Verband, zu dem die Deutsche Bank und die Commerzbank gehören, stellte in seinem Positionspapier acht Handlungsfelder für eine neue Bundesregierung vor. Darin plädiert er ferner für eine Vollendung der Kapitalmarktunion, eine Stärkung des Finanzstandorts Deutschland sowie Fortschritte bei der privaten Altersvorsorge. "Deutschland braucht eine starke neue Bundesregierung mit der Kraft zu einem Aufbruch", sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Andreas Krautscheid.

Die Bundestagswahl findet im September statt. In aktuellen Umfragen von Forsa liegen die Grünen mit 28 Prozent vor der CDU/CSU, die auf 23 Prozent kommt. Die SPD ist abgeschlagen dahinter mit 14 Prozent, fast gleichauf mit den Liberalen.

COMMERZBANK AG

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