Reuters

Corona-Pandemie belastet Gesundheitskonzern Fresenius und Tochter FMC

06.05.2021
um 07:37 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Corona-Krise hat auch zu Jahresbeginn ihre Spuren beim Gesundheitskonzern Fresenius hinterlassen.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal währungsbereinigt zwar um drei Prozent auf neun Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis fiel dagegen um sechs Prozent auf rund eine Milliarde Euro. Das Konzernergebnis ging bereinigt um zwei Prozent auf 435 Millionen Euro zurück, lag damit aber noch über den Schätzungen von Analysten, die lediglich mit 411 Millionen Euro gerechnet hatten.

"Angesichts der Widrigkeiten und anhaltenden Unsicherheiten, die Covid-19 mit sich bringt, sind wir mit dem Start ins Jahr 2021 zufrieden", sagte Fresenius-Chef Stephan Sturm. Anlass zur Hoffnung seien die weltweit fortschreitenden Impfungen. Zudem wolle der Konzern die Profitabilität steigern, indem er etwa Kosten dauerhaft senke und Wachstumsbereiche ausbaue.

Die im Februar verkündete Prognose bestätigte Fresenius. Im Vergleich zum Vorjahr werde eine mindestens in etwa stabile Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses erwartet. Ohne die Dialysetochter FMC erwartet Fresenius ein Wachstum des währungsbereinigten Konzernergebnisses im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.

FMC bekam die Pandemie im ersten Quartal noch stärker zu spüren als der Mutterkonzern. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um ein Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, das operative Ergebnis fiel allerdings bereinigt um acht Prozent auf 474 Millionen Euro. Gerade Dialysepatienten seien anfälliger für Covid-19. Allerdings gehe deren Übersterblichkeit seit Februar zurück, teilte FMC mit.

Fresenius Medical Care AG

WKN 578580 ISIN DE0005785802

Fresenius SE & Co. KGaA

WKN 578560 ISIN DE0005785604