Reuters

Fresenius - Dialysetochter FMC gehört zum Kerngeschäft

21.05.2021
um 12:42 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Fresenius-Chef Stephan Sturm erteilt Spekulationen über eine Trennung von der Dialysetochter FMC eine Absage.

"FMC gehört zum Kerngeschäft von Fresenius", sagte er am Freitag auf der Hauptversammlung des Gesundheitskonzerns. "Wir planen derzeit keine Anteilsreduzierung." Kurzfristig gebe es keinen Handlungsbedarf hinsichtlich der Konzernstruktur von Fresenius, betonte Sturm. Es gebe allerdings "keine Denkverbote", wenn es um die weitere erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens gehe. "Sollte es erkennbar werden, dass strukturelle Veränderungen nötig sein könnten, müssten wir dieses ernsthaft erwägen." Kurzfristig sei das aber nicht beabsichtig.

Das "Manager Magazin" hatte am Vortag ohne Angaben von Quellen berichtet, dass Fresenius seine Zerschlagung auslotet und FMC ins Visier für einen Verkauf rücken könnte.

Sturm selbst hatte zur Bilanz im Februar die Konzernstruktur schon hinterfragt. "Wir müssen uns Gedanken darüber machen, ob wir vom Kapitalmarkt die Wertschätzung erfahren, die wir aus unserer Sicht verdienen", hatte er damals gesagt. Plan sei aber, dass Fresenius seine Wachstumsstrategie weiter umsetze, Ergebnissteigerungen erziele und so eine höhere Profitabilität und Bewertung erreiche. "Wenn sich das wider Erwarten nicht bewahrheitet, müssen wir uns die Frage stellen, ob wir in der aktuellen Struktur richtig aufgestellt sind." Es gebe aber keine kritischen Stimmen, die die Trennung von einzelnen Bereichen forderten.

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