Reuters

Umfrage - Pandemie hat kontaktlosem Bezahlen wohl zum Durchbruch verholfen

28.05.2021
um 13:17 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Corona-Krise hat die Zahlungsgewohnheiten der Deutschen einer Studie zufolge nachhaltig verändert.

So wollen 65 Prozent der Bürger nach der Pandemie weiterhin kontaktlose Bezahlmethoden beibehalten, wie aus einer Reuters am Freitag vorliegenden Erhebung des Umfrageunternehmens Dynata hervorgeht. Es hatte 1000 Konsumenten gegen Mitte des Monats befragt. "Die Pandemie scheint Spuren in den Köpfen zu hinterlassen", so das Fazit. Viele sind demnach skeptisch, dass die alte Normalität zurückkehrt. Die Hälfte der Befragten glaubt nicht, dass es wieder so wird wie vor der Krise. Insbesondere bei den Kaufgewohnheiten dürfte sich demnach einiges verändern.

40 Prozent der Deutschen geben demnach in Zeiten von Corona mehr Geld für Lebensmittel und Getränke aus, die sie zu Hause konsumieren. Dies gilt auch für Essenslieferungen. 61 Prozent von ihnen gehen davon aus, dass sie das auch in Zukunft so halten werden. Die Corona-Zeit haben zudem 42 Prozent der Befragten genutzt, um ihr Zuhause zu verschönern. Fast die Hälfte von ihnen geht davon aus, dass sie auch in Zukunft mehr in Renovierungsarbeiten investieren werden.

14 Prozent der Befragten geben zudem an, dass sie während der Pandemie mehr Geld für Technik ausgegeben haben. Davon sind sich 64 Prozent sicher, auch in Zukunft mehr in Fernseher, Tablet, Smartphone oder Computer zu investieren. Das dafür nötige Geld haben viele auf der hohen Kante: Die Deutschen legen in der Pandemie wegen fehlender Konsummöglichkeiten so viel Geld beiseite wie noch nie. Die Sparquote der privaten Haushalte schnellte im ersten Quartal auf den Rekordwert von 23,2 Prozent des verfügbaren Einkommens nach oben.