Reuters

Österreich muss wegen Corona-Krise mehr Geld vom Markt aufnehmen

31.05.2021
um 12:37 Uhr

Wien (Reuters) - Österreich muss zur Abfederung von wirtschaftlichen Folgeschäden der Corona-Krise 2021 etwas mehr Geld aufnehmen als noch zum Jahreswechsel geplant.

Das Emissionsvolumen sei auf den Rekordwert von 65 bis 70 Milliarden Euro von 65 Milliarden Euro angehoben worden, teilte die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) am Montag mit. Im vergangenen Jahr wurden 63 Milliarden Euro begeben. Das Finanzministerium hatte die Budgetzahlen kürzlich angepasst. Aufgrund der Corona-Krise steigt das Haushaltsdefizit 2021 um rund acht Milliarden Euro auf knapp 31 Milliarden Euro. Das entspricht rund 8,4 Prozent der Wirtschaftsleistung.

Rund 45 Milliarden Euro des anvisierten Emissionsvolumens sollen über Bundesanleihen finanziert werden, 20 Milliarden Euro über weitere kurzfristige Instrumente. Mit Ende Mai seien bereits 40 Prozent der Emissionen erfüllt, teilte die ÖBFA mit. Die Zahl der geplanten Neusyndizierungen bleibe unverändert bei drei bis vier.