Reuters

IWF und Weltbank fordern G7 zu Impfstoffabgabe an ärmere Länder auf

03.06.2021
um 17:57 Uhr

Washington (Reuters) - Im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben die Spitzen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank die sieben führenden Industriestaaten (G7) aufgefordert, überschüssige Impfstoffe so rasch wie möglich an Entwicklungsländer abzugeben.

Zudem müssten die Hersteller ihre Produktion hochfahren und ebenso wie auch die Staaten die Transparenz bei der Auftragsvergabe, Finanzierung und Lieferung von Covid-19-Impfstoffen erhöhen, teilten IWF-Chefin Kristalina Georgiewa Weltbank-Präsident David Malpass in einer gemeinsamen Erklärung an die G7 am Donnerstag mit. "Die breitere Verteilung von Impfstoffen ist sowohl eine dringende wirtschaftliche Notwendigkeit als auch ein moralisches Gebot", erklärten sie. "Die Coronavirus-Pandemie wird erst enden, wenn alle Menschen Zugang zu Impfstoffen haben, auch die Menschen in Entwicklungsländern." Die G7-Finanzminister kommen am Freitag in in London zu zweitägigen Beratungen zusammen, bei denen es vor allem um Corona-Krise gehen wird.