Reuters

Lieferdienst Flink sammelt Geld ein und kooperiert mit Rewe

04.06.2021
um 08:02 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der Lebensmittel-Lieferdienst Flink hat für seine Expansion Geld von Investoren eingesammelt und geht für den deutschen Markt eine Partnerschaft mit dem Rewe-Konzern ein.

Die Flink SE habe sich Investitionen in Höhe von 240 Millionen Dollar von neuen internationalen Geldgebern gesichert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Darunter seien Investoren wie Prosus und Mubadala Capital. Gleichzeitig habe Flink sich mit dem Supermarkt-Riesen Rewe auf eine strategische Partnerschaft verständigt. Der Lieferdienst stellt nach eigenen Angaben mehr als 2400 verschiedene Produkte in weniger als zehn Minuten nach der Bestellung an Kunden zu. Das Unternehmen expandiere schnell und erreiche bereits mehr als drei Millionen Verbraucher.

Flink sei ein Vorreiter bei der schnellen Zustellung von Lebensmitteln, sagte Rewe-Chef Lionel Souque. "Wir sind überzeugt, dass wir durch unsere Kooperation im Bereich Ware eine entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass Flink zur Nummer 1 in seinem Segment in Deutschland wird", sagte er. Rewe stellt selbst Lebensmittel zu. Flink ist indes in einem neuen Segment des Marktes tätig, das auf besonders schnelle Auslieferung abzielt. Flink hat dabei Konkurrenten wie den Blitz-Lieferdienst Gorillas sowie Getir oder Weezy.

Für die deutsche Startup-Szene endet mit der Flink-Ankündigung eine geschäftige Woche. Am Montag gaben das Logistik-Startup Sennder wie auch der Versicherungs-Anbieter WeFox bekannt, weitere Gelder bei Investoren eingesammelt zu haben. Kurz darauf folgte der SAP-Konkurrent Celonis, der als erstes deutsches Startup in einer Finanzierungsrunde eine Milliarde Dollar bei Investoren eingesammelt hat. Auch der Fernbuslinien-Betreiber Flixmobility nahm frisches Geld ein und wird inzwischen mit mehr als drei Milliarden Dollar bewertet.

SAP SE

WKN 716460 ISIN DE0007164600