Reuters

Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit Mitte Oktober unter 30

04.06.2021
um 08:27 Uhr

Berlin (Reuters) - In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit Mitte Oktober wieder unter den Wert von 30 gesunken.

Sie liegt nun bei 29,7, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Am Vortag belief sie sich noch auf 34,1. Einen Wert unter 30 gab es den Statistiken des RKI zufolge bundesweit das letzte Mal am 13. Oktober mit 29,6. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Der Wert gilt als Maßstab für Auflagen im Kampf gegen die Pandemie. Am Donnerstag war in mehreren Bundesländern anlässlich Fronleichnam ein Feiertag, an dem möglicherweise weniger getestet und weniger Fälle gemeldet wurden.

Baden-Württemberg verzeichnet laut RKI mit 37,0 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz, Mecklenburg-Vorpommern mit 11,1 die niedrigste. Neben Baden-Württemberg liegen auch noch das Saarland (36,6), Hessen (35,7), Nordrhein-Westfalen (34,3), Thüringen (33,2) und Bremen (31,1) über der Marke von 30. Auf Landkreis-Ebene reicht das Spektrum von 115,5 im thüringischen Hildburghausen über Salzgitter in Niedersachen, das auf dem Bundesdurchschnitt von 29,7 kommt, bis hin zu Vorpommern-Rügen mit einer Inzidenz von 1,3.

Bundesweit meldete das RKI am Freitag 3165 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 4215 Fälle weniger als eine Woche zuvor. 86 weitere Menschen starben. Damit erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 89.026. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,69 Millionen Corona-Tests positiv aus. Stand Donnerstag waren knapp ein Fünftel der Bevölkerung (19,6 Prozent) vollständig geimpft, 44,6 Prozent erhielten mindestens eine Impfdosis.