Reuters

BMW will bis 2025 Produktionskosten pro Auto um ein Viertel senken

22.06.2021
um 07:22 Uhr

Berlin (Reuters) - BMW will Vorstandsmitglied Milan Nedeljkovic zufolge die Herstellungskosten deutlich kappen.

"Wir werden bis 2025 die Produktionskosten pro Fahrzeug um 25 Prozent senken - gemessen an dem Niveau von 2019", sagte Nedeljkovic dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Dies solle über die Digitalisierung von Planungsprozessen, eine schlankere Logistik sowie eine bessere Auslastung der bestehenden Werke geschehen, hieß es vorab. Zudem sollen die Kapazitäten in allen Weltregionen deutlich aufgestockt werden. "Wir wollen vor 2030 eine Produktionskapazität von drei Millionen Autos pro Jahr erreichen." In diesem Jahr dürften die Verkäufe nach dem Corona-Einbruch wieder auf 2,5 Millionen Stück zulegen.

BMW sieht sich mit steigenden Rohstoffkosten und einer milliardenschweren Umstellung auf Elektromobilität konfrontiert. Dem soll auch durch eine Neuverteilung der Produktion in Europa begegnet werden, hieß es vorab weiter: Das Werk Leipzig werde ab 2023 den Mini produzieren, der technisch eng mit der BMW 1er- und 2er-Reihe zusammengeführt werde. Durch eine Digitalisierung der Zulieferketten über die gemeinsam mit der Telekom, SAP und Bosch gründeten Datenplattform Catena-X erhoffe sich der Autobauer unter anderem deutlich geringere Logistikosten. Zudem werde weiter automatisiert: Kamerasysteme mit Künstlicher Intelligenz sollten etwa Menschen in der Endkontrolle in den Lackierstraßen ersetzen.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Deutsche Telekom AG

WKN 555750 ISIN DE0005557508

SAP SE

WKN 716460 ISIN DE0007164600