Reuters

Wiener Raiffeisen Bank kauft serbische Tochter von Credit Agricole

06.08.2021
um 07:47 Uhr

Wien (Reuters) - Das österreichische Geldhaus Raiffeisen Bank International (RBI) verstärkt sein Geschäft in Serbien.

Mit der französischen Credit Agricole habe man einen Vertrag zum Kauf von deren serbischer Tochter CA Srbija unterzeichnet, teilte die in vielen Ländern Osteuropas tätige Bank am Donnerstagabend mit. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Auf die harte Kernkapitalquote der RBI werde der Zukauf voraussichtlich eine negative Auswirkung von 16 Basispunkten haben. Die endgültige Auswirkung hänge von der Schlussbilanz beim Abschluss des Geschäfts ab, das bis zum Ende des ersten Quartals 2022 erwartet werde.

"Serbien ist für uns ein sehr interessanter Markt, der viel Wachstumspotenzial bietet. Die Akquisition von Credit Agricole Srbija passt strategisch perfekt zu unserer Bank in Serbien und wird unsere Wachstumsambitionen in diesem Markt unterstützen", sagte RBI-Chef Johann Strobl.

Die Credit Agricole zählt laut RBI in Serbien rund 356.000 Kunden. Die Bank habe eine führende Position im Bereich der landwirtschaftlichen Finanzierungen. Für diesen Bereich belaufe sich der Marktanteil auf 20 Prozent. Zum Ende des zweiten Quartals zeige das serbische Institut eine Bilanzsumme von 1,3 Milliarden Euro. Die serbische RBI-Tochter weist zum Vergleich eine Bilanzsumme von 3,4 Milliarden Euro auf.

Credit Agricole S.A.

WKN 982285 ISIN FR0000045072

Raiffeisen Bank International AG

WKN A0D9SU ISIN AT0000606306