Reuters

US-Verbraucherpreise steigen im August nicht mehr ganz so stark

14.09.2021
um 15:07 Uhr

Washington (Reuters) - Der starke Preisauftrieb in den USA hat im August leicht nachgelassen.

Waren und Dienstleistungen kosteten im August 5,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit diesen Anstieg gerechnet - nach plus 5,4 Prozent im Juli. "Das ist erfreulich: Der Inflationsdruck hat sich leicht abgeschwächt", so die Einschätzung von Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Lampe.

Der Inflationsschub sei überwiegend auf temporäre Einflüsse zurückzuführen, die im Zusammenhang mit dem Pandemiegeschehen zu sehen seien. Ab dem Frühjahr 2022 dürfte es nach Ansicht des Ökonomen deshalb mit den Teuerungsraten wieder abwärtsgehen.

Die US-Notenbank (Fed), die Vollbeschäftigung und stabile Preise anstrebt, hat die Zahlen genau im Blick. Angesichts der erhöhten Inflation und der fortschreitenden Erholung am Arbeitsmarkt nach dem Corona-Schock fasst sie ein Herunterfahren ihrer Krisenhilfen ins Auge.