Reuters

Magazin - Studie zeigt hohe Preisaufschläge bei E-Ladesäulen

08.10.2021
um 13:17 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Fahrer von Elektroautos werden einer Studie zufolge beim Strom aus Ladesäulen überhöht zur Kasse gebeten.

Strom aus an einer Standardladesäule sei bis zu 49 Prozent teurer als herkömmlicher Haushaltsstrom, zitierte das Magazin "Der Spiegel" am Freitag vorab aus einer Marktauswertung der Firma Statista im Auftrag des Hamburger Ökostromanbieters Lichtblick. An Schnellladepunkten betrage der Aufschlag bis zu 140 Prozent. Demnach koste die Ladung eines VW ID.3 für 100 Kilometer mit einem durchschnittlichen Haushaltsstromtarif etwa 4,48 Euro. An einer Ladesäule seien hierfür bis zu 6,68 Euro fällig, an einer Schnellladesäule in der Spitze bis zu 10,77 Euro. Das Bundeskartellamt habe den Markt unter die Lupe genommen und wolle in der kommenden Wochen erste Zwischenergebnisse einer Sektoruntersuchung vorlegen.

Besonders teuer sei es nach Angaben von Lichtblick für Kunden, die ihr E-Auto an einen Ladepunkt stellen, mit dessen Betreiber sie keinen Vertrag haben, hieß es in dem Bericht. Diese sogenannten Drittanbieter verlangten 25 bis 100 Prozent, in Einzelfällen gar bis zu 300 Prozent Preisaufschlag von den Fremdkunden – häufig ohne dass diese über den teuren Stromtanktarif informiert würden. In vielen Regionen hätten die Fahrer kaum eine Wahl. Zwar gebe es der Untersuchung zufolge bundesweit mehr als 1000 verschiedene Betreiber von Ladesäulen, regional seien aber bis zu 95 Prozent der Stromtankstellen in der Hand eines Anbieters.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

EnBW Energie Baden-Württemberg AG

WKN 522000 ISIN DE0005220008

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Tesla Inc.

WKN A1CX3T ISIN US88160R1014

Valiant Holding AG

WKN 157770 ISIN CH0014786500

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039