Reuters

Chip-Mangel lässt Absatz von Opel-Mutterkonzern Stellantis einbrechen

28.10.2021
um 09:22 Uhr

Mailand/Frankfurt (Reuters) - Auch der Opel-Mutterkonzern Stellantis hat im dritten Quartal unter Produktionsausfällen aufgrund des Halbleiter-Mangels in der Autoindustrie gelitten. Bei einem Absatzrückgang von 27 Prozent sank der Umsatz von Juli bis September um 14 Prozent auf 32,6 Milliarden Euro, wie die in diesem Jahr aus der Fusion von Fiat Chrysler und dem französischen PSA-Konzern hervorgegangene Gruppe am Donnerstag mitteilte. Nach Daten des europäischen Herstellerverbandes ACEA sank der Absatz der Marke Opel und ihrer britischen Schwester Vauxhall in der EU um 11,5 Prozent auf gut 87.500 Einheiten im dritten Quartal.

In der gesamten Branche führten Lieferausfälle bei Computerchips zu sinkenden Absätzen im dritten Quartal. Auf Jahressicht werde der weltweit viertgrößte Autobauer über 1,4 Millionen Neuwagen weniger produzieren als ursprünglich erwartet, erklärte Stellantis weiter. Das Unternehmen hielt aber an seiner Prognose einer Umsatzrendite von rund zehn Prozent im Gesamtjahr fest - vorausgesetzt, dass sich der Halbleiter-Mangel nicht noch verschlimmert und es zu keinem weiteren Lockdown in der Coroan-Pandemie kommt.

(Reporter: Giulio Piovaccari, Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter der Telefonnummer 030 2201 33702)