Reuters

Siemens Healthineers bleibt etwas hinter Erwartungen zurück

04.11.2021
um 07:42 Uhr

München (Reuters) - Die Medizintechnik-Tochter von Siemens ist trotz des Milliardengeschäfts mit Corona-Schnelltests etwas hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben.

Der Umsatz schnellte im Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) zwar auf vergleichbarer Basis um 19 Prozent auf 18 Milliarden Euro, wie Siemens Healthineers am Donnerstag mitteilte. Allein mit Schnelltests auf Covid-19-Infektionen setzte das Unternehmen 1,1 Milliarden Euro um. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) schoss um 40 Prozent auf 3,14 Milliarden Euro nach oben, Analysten hatten dem Unternehmen aus Erlangen aber im Schnitt 3,25 Milliarden Euro zugetraut.

Der Nettogewinn von 1,75 Milliarden Euro - ein Plus von 23 Prozent - lag am oberen Ende der eigenen Erwartungen. Siemens Healthineers hatte ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,95 bis 2,05 Euro prognostiziert und landete am Ende bei 2,03 Euro. Die Dividende soll auf 85 von 80 Cent erhöht werden; Analysten hatten aber im Schnitt auf 89 Cent gehofft.

Im neuen Geschäftsjahr soll es nach der Übernahme des US-Krebsmedizin-Spezialisten Varian weiter aufwärts gehen. "Als noch ganzheitlicheres und relevanteres Unternehmen im Gesundheitswesen gehen wir mit einem Rekordauftragsbestand in das neue Geschäftsjahr, für das wir eine fortgesetzt starke Geschäftsentwicklung erwarten", sagte Vorstandschef Bernd Montag. Die langsam auslaufenden Corona-Tests herausgerechnet wird ein Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent erwartet, das bereinigte Ergebnis je Aktie soll auf 2,08 bis 2,20 Euro steigen.

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101