Reuters

Automarkt in Deutschland im November um 32 Prozent eingebrochen

03.12.2021
um 13:32 Uhr

Hamburg (Reuters) - Die Chipkrise hat den deutschen Automarkt weiter fest im Griff: Im November brach der Neuwagenabsatz um 31,7 Prozent auf nur noch rund 198.000 Fahrzeuge ein, wie aus der am Freitag veröffentlichten Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorging.

Im Oktober waren die Neuregistrierungen sogar um 35 Prozent gefallen, im September um gut ein Viertel. Grund für den massiven Rückgang sind nach Branchenangaben die anhaltenden Produktionsausfälle wegen fehlender Bauteile. Die Autobauer müssen immer wieder die Produktionsbänder anhalten und Mitarbeiter zeitweise nach Hause schicken.

Trotz des erneut hohen Zulassungsrückstands sehen Experten inzwischen aber Licht am Ende des Tunnels. "Immerhin ist es nicht noch schlechter geworden", sagte ein Sprecher der Unternehmensberatung EY. Der Trend scheine gebrochen. Darauf deuten auch Aussagen aus der Branche hin, die von einer langsamen Entspannung der Chipversorgung ausgehen. Dennoch dürften die Neuzulassungen das Corona-bedingt bereits schlechte Vorjahr unterschreiten. Der Importeursverband VDIK wie auch EY gehen von rund 2,6 Millionen Pkw-Registrierungen aus, 300.000 weniger als 2020. Im kommenden Jahr dürfte sich der Automarkt angesichts des hohen Auftragsbestands deutlich erholen. Der VDIK etwa rechnet mit einem Anstieg um 15 Prozent auf rund drei Millionen Fahrzeuge.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Nissan Motor Co. Ltd.

WKN 853686 ISIN JP3672400003

Renault S.A.

WKN 893113 ISIN FR0000131906

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039