Frankfurt (Reuters) - Der weltweite Mangel an Computerchips hat der Daimler-Pkw-Tochter Mercedes-Benz einen Dämpfer verpasst.
Im vergangenen Jahr seien weltweit 2,05 Millionen Fahrzeuge verkauft worden und damit fünf Prozent weniger als im coronabedingt schwachen Vorjahr, teilte der Autobauer am Freitag mit. Im vierten Quartal brach der Absatz der Marke mit dem Stern fast um ein Viertel ein. Die Nachfrage sei in allen Segmenten und Regionen zwar hoch. "Allerdings bremste der branchenweite Mangel an Halbleitern die Auslieferung von neuen Fahrzeugen stark aus", erklärte der Autobauer.
Mercedes-Benz hat damit erstmals seit fünf Jahren den Titel der weltweit absatzstärksten Premiummarke an BMW verloren. Die Münchner hatten in dieser Woche bereits Platz eins im traditionellen Kopf-an-Kopf-Rennen für sich reklamiert und eine Rekordzahl ihrer Kernmarke von mehr als 2,2 Millionen angekündigt.
Die Autoindustrie weltweit hat seit über einem Jahr mit der Knappheit von Computerchips zu kämpfen. Bei Daimler musste wie bei vielen anderen die Produktion immer wieder angehalten werden. BMW hatte die Versorgung mit Halbleitern besser im Griff.