Reuters

BASF ringt mit gestiegenen Energiepreisen - Ergebnisrückgang 2022 erwartet

25.02.2022
um 07:22 Uhr

Frankfurt (Reuters) - BASF hat das abgelaufene Geschäftsjahr trotz der gestiegenen Energiepreise mit einem deutlichen Ergebnisplus abgeschlossen.

Im vierten Quartal stieg der bereinigte operative Gewinn (Ebit) um zehn Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, wie der Chemiekonzern am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 1,35 Milliarden Euro aber mehr erwartet. Der Umsatz kletterte um fast ein Viertel auf 19,7 Milliarden Euro. Für die europäischen BASF-Standorte beliefen sich die Mehrkosten durch die weiter gestiegenen Erdgaspreise alleine im vierten Quartal auf 800 Millionen Euro, im Gesamtjahr lagen sie bei rund 1,5 Milliarden Euro. Vorstandschef Martin Brudermüller kündigte für die kommenden Monate weitere signifikante Preiserhöhungen an, um sich gegen die stark gestiegenen Kosten zu stemmen.

Für 2022 rechnet BASF mit einem Umsatzrückgang auf 74 bis 77 Milliarden Euro, der bereinigte operative Gewinn dürfte auf 6,6 bis 7,2 Milliarden Euro sinken. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz dank gestiegener Nachfrage und höherer Preise um 33 Prozent auf 78,6 Milliarden Euro und das Ergebnis um 118 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro.

BASF SE NA O.N.

WKN BASF11 ISIN DE000BASF111