Reuters

Hohe Beschaffungskosten belasten E.ON

11.05.2022
um 07:42 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern E.ONEONGn.DE hat im ersten Quartal wegen höherer Beschaffungskosten weniger verdient.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sei um 15 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro gesunken, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Im Bereich Kundenlösungen sei der operative Gewinn um 44 Prozent auf 414 Millionen Euro geschrumpft. Bei den Netzen habe E.ON mit einem Gewinn von 1,5 Milliarden Euro vier Prozent weniger eingefahren. Der Konzern bestätigte die Prognose für 2022. E.ON peilt ein bereinigtes Ebitda von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro an nach zuletzt 7,9 Milliarden Euro.

"Wir sind trotz der Herausforderungen im ersten Quartal auf Kurs, unsere Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2022 zu erreichen", sagte Finanzchef Marc Spieker. Höhere Beschaffungskosten hätten insbesondere das Vertriebsgeschäft belastet. "Der hierdurch ausgelöste temporäre Ergebnisrückgang wird allerdings im Jahresverlauf voraussichtlich aufgeholt werden."

Für 2022 bestätigte E.ON Investitionen in Höhe von 5,3 Milliarden Euro. Spieker bekräftigte die Wachstumspläne des Konzerns. "Die Abkehr von der Abhängigkeit Europas von Energieimporten aus Russland wird eine gewaltige

Beschleunigung der Energiewende erfordern." Dazu leiste E.ON mit seinem Investitionsprogramm einen entscheidenden Beitrag. E.ON investiere massiv in den Ausbau und die Digitalisierung der Verteilnetze und in nachhaltige Kundenlösungen.

RWE AG

WKN 703712 ISIN DE0007037129