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Ziegelproduzent Wienerberger auf Rekordkurs - Energieversorgung sichergestellt

01.07.2022
um 08:57 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der weltweit größte Ziegelproduzent Wienerberger bleibt auf Rekordkurs: Nach hohen Auftragseingängen und einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr hob der Firmenchef Heimo Scheuch seine Prognose für 2022 an.

Er erwartet nun einen Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) auf 900 Millionen Euro, wie der österreichische Konzern am Freitag mitteilte. Zuvor hatte er noch 750 bis 770 (Vorjahr: 694) Millionen Euro angepeilt.

Die Nachfrage sei auch im zweiten Quartal ungebrochen hoch gewesen, erklärte Scheuch. Zudem sei die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energie jederzeit gegeben gewesen und habe die Vollauslastung sichergestellt. Nach ersten Berechnungen schnellte so im ersten Halbjahr das Ebitda um 74 Prozent auf 530 Millionen Euro hoch. "Wir rechnen damit, dass sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte normalisiert und auf dem Niveau der letzten Jahre einpendeln wird", kündigte Scheuch an. "Was das Thema Energie betrifft, so sehen wir die Gasversorgung in allen unseren Märkten derzeit als gesichert." Potenzielle Unsicherheiten beträfen nur eine sehr begrenzte Anzahl von Märkten, darunter Deutschland und Österreich, auf die weniger als zehn Prozent des Konzernumsatzes entfallen. Um die Verfügbarkeit von Erdgas zu sichern, seien Notfallpläne erstellt worden. Darüber hinaus werde die Umstellung auf nachhaltige Energiequellen, wie Elektrizität, Wasserstoff, Biogas oder Synthesegas fortgesetzt.

Die positiven Nachrichten sorgten im frühen Handel bei den in Frankfurt notierten Wienerberger-Aktien für ein Kursplus von gut acht Prozent.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Wienerberger AG

WKN 852894 ISIN AT0000831706