Chartanalyse Bayer: Fortschritte und Schützenhilfe bei der Monsanto-Übernahme beflügeln!
Positive Nachrichten um den Pharmakonzern aus Leverkusen lassen derzeit nicht nach. Bayer (WKN: BAY001) steht vor dem größten Deal seiner Unternehmensgeschichte. Die Leverkusener erzielen kontinuierlich Fortschritte bei der rund 60 Mrd. EUR-Übernahme von Monsanto. Nach der Zustimmung der Behörden aus Europa liegt mittlerweile auch die Bestätigung der US-Behörden vor. Darüber hinaus erzielte Bayer am gestrigen Handelstag einen weiteren Erfolg: der Pharmakonzern erhält Unterstützung aus Singapur. Der Staatsfonds aus Singapur Temasek stockt seine Position auf und wird damit zum zweitgrößten Aktionär der Bayer AG. Bayer hat dafür eine kleine Kapitalerhöhung unter Ausschuss von Bezugsrechten, also ohne Bezugsrechtsvergabe, an den neuen Großaktionär vergeben. Temasek kauft rund 31 Mio. Aktien für rund 3 Mrd. EUR. Der neue Anteil beläuft sich auf 4 Prozent. Lediglich BlackRock besitzt mehr Anteile. Mit dem Staatsfonds aus Singapur konnte Bayer einen neuen, langfristigen und strategischen Investor für sich gewinnen. Dieser stellt neue liquide Mittel für die Übernahme zur Verfügung.
Charttechnisch betrachtet befindet sich die Aktie von Bayer übergeordnet natürlich weiterhin in einem langfristig intakten Aufwärtstrend. Seit 2015 ging der Pharmakonzern allerdings in eine mehrjährige Korrektur über. Aus dieser konnte sich Bayer noch nicht befreien. Hierbei bildete sich eine Keilformation heraus. Mit dem letzten Tief bei ca. 88 EUR drehte die Aktie genau an der Unterkante. Damit verpasst Bayer nur ganz knapp den Pullback zur langfristigen Trendlinie. Erfolgt innerhalb der nächsten Monate der Breakout über den Abwärtstrend der Keilformation, befindet sich das nächste Kursziel bei ca. 150 EUR. Ausbrüche aus solchen Korrektur-Formationen haben oftmals trendbestimmenden Charakter. Aus diesem Grund gehe ich von weiteren Allzeithochs bis in den Bereich von ca. 200 EUR aus. Bayer bleibt für mich ein Basis-Investment.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Bayer
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