Chartanalyse Facebook: Kann der größte Kursverlust in der Geschichte der Börse wieder aufgefangen werden?

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 7 Leser
Das Social-Media Unternehmen Facebook (WKN: A1JWVX) musste nach der Veröffentlichung seiner Unternehmenszahlen für das abgelaufene Quartal den größten Kursverlust in der Geschichte der Börse hinnehmen. Das Unternehmen von Mark Zuckerberg verlor innerhalb eines Handelstages beinahe 120 Mrd. USD an Marktkapitalisierung. Spitzenreiter war zuvor Intel im Jahre 2000 mit rund 90 Mrd. USD. Dabei waren die Zahlen alles andere als schlecht. Der Umsatz konnte von 9,3 Mrd. USD im Vorjahr um 42 Prozent auf über 13 Mrd. USD gesteigert werden. Allerdings sind im selbigen Zeitraum die Kosten um 50 Prozent auf 7,3 Mrd. USD gestiegen. Die operative Marge sank demnach von 47 Prozent auf 44 Prozent. Insgesamt konnte der Gewinn je Aktie von 1,32 auf 1,74 USD (32 Prozent) gesteigert werden.

Was ist also der Grund für diesen heftigen Rücksetzer? Facebook verkündete, dass das Wachstum künftig bei den Werbeumsätzen in Europa schneller abnehmen würde, als in anderen Märkten. Grund hierfür seien vor allem Währungseffekte sowie die neue Datenschutzverordnung. Die Wachstumsraten sollen insgesamt in den beiden folgenden Quartalen um „eine hohe einstellige Prozentzahl abnehmen.“ Gleichzeitig sollen die Kosten zur Identifizierung neuer Wachstumsfelder weiter anziehen.

Charttechnisch betrachtet befindet sich Facebook trotz des heftigen Kursrücksetzers innerhalb eines langfristig völlig intakten Aufwärtstrends. Während der vergangenen Jahre konnte sich dabei ein Aufwärtstrendkanal etablieren, welcher weiterhin Bestand hat. Obwohl das Bild natürlich sichtbar angeschlagen ist, ist grundsätzlich von weiter steigenden Kursen auszugehen, solange sich Facebook in diesem Kanal befindet. Dazu bedarf es allerdings einer mehrwöchigen Bodenbildung und Kursberuhigung. Das Unternehmen muss hierzu das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Kann dies nicht gelingen und die Aktie verlässt den Kanal nach unten, befindet sich der nächste übergeordnete Unterstützungsbereich erst wieder im Bereich von 134,5 bis 114 USD. In dieser Zone befindet sich ebenfalls der GD200 (weekly). Spätestens in diesem Unterstützungsbereich erwarte ich einen Turnaround.



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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Facebook.

 

 

 
   

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