Der Ölproduzent Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) musste aufgrund der Coronakrise einen historischen Schritt gehen: die Dividende wurde zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg um insgesamt zwei Drittel gekürzt. Dies sorgte vor allem unter Dividenden-Investoren für einen großen Aufschrei. Doch auch im Zuge der zunehmenden Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern sowie die Förderkürzungen der OPEC+ können sich auch die Ölpreise wieder erholen. Auch aus charttechnischer Sicht zeichnet sich nun bei Shell eine Trendwende an.

Nach der ersten technischen Gegenbewegung nach dem Corona-Tief bei unter 10 GBP ging die Aktie in einen Abwärtstrendkanal über. In diesem bewegte sich Shell innerhalb der vergangenen Handelswochen, ohne diesen nachhaltig nach oben oder unten zu verlassen. Im Prinzip wurde auch der Unterstützungsbereich von 12 bis 12,70 GBP stets nachhaltig verteidigt. Jede Schwäche darunter wurde sofort wieder aufgekauft. Nun gelingt ein Überwinden des Widerstandsbereichs von ca. 13,90 GBP in Kombination zur Oberkante des Abwärtstrendkanals. Dadurch erstreckt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich von 16 GBP, gefolgt von 17,70 GBP. Für mich ist die Aktie ein Kauf. Aktiv ist das Szenario solange sich Shell nachhaltig oberhalb des genannten Unterstützungsbereichs aufhalten kann.



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