Chartanalyse Siemens: Der Verschlankungsprozess und die Vision 2020+

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 10 Leser
Der Industrie-Riese Siemens (WKN: 723610) veröffentlichte zuletzt seine Unternehmenszahlen für das abgelaufene Quartal. Dabei enttäuschte Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser die Anteilseigner. Gegenüber des Vorjahreszeitraums ging der Konzernumsatz um vier Prozent auf weniger als 20,50 Mrd. EUR zurück. Demgegenüber konnte die Marge um 0,6 Prozent auf 10,7 Prozent gesteigert werden. Allerdings fiel auch der Gewinn um ca. 14 Prozent zurück, sodass das EPS von 1,67 EUR auf 1,36 EUR zurückgefallen ist.

Trotz dieser Unternehmenszahlen betont Kaeser, dass die Konzernstrategie „Vision 2020“ erfolgreich abgeschlossen sei und nun der Fokus auf neue Herausforderungen gelenkt werden soll. Ziel der Vision 2020+ ist es, die Konzernstruktur weiter zu verschlanken und den einzelnen Unternehmensbereichen mehr Eigenständigkeit zuzugestehen. Dabei sollen die bisherigen fünf Divisionen im Industriegeschäft auf drei operative Einheiten aufgeteilt werden. Es sollen die Bereiche „Gas and Power“, „Smart Infrastructure“ und „Digital Industries“ entstehen. Des Weiteren sollen drei strategische Gesellschaften „Siemens Healthineers“, „Siemens Gamesa“ sowie „Siemens Alstom“ entstehen. Vor allem wird sich der Konzern auf die Digitalisierung der industriellen Produktion, IoT-Services, die Bereitstellung der Infrastruktur in der Elektromobilität sowie auf ein dezentrales Energiemanagement konzentrieren.

Charttechnisch betrachtet befindet sich die Aktie von Siemens langfristige natürlich innerhalb eines völlig intakten Aufwärtstrends. Während dieses Trends bildete die Aktie von Mitte 2011 bis Mitte 2016 eine mehrjährige Seitwärts-Konsolidierung. Diese wurde anschließend nach oben durchbrochen. Seit dem Erreichen des Hochs im Bereich von 133 EUR startete Siemens jedoch wieder eine Korrektur. Hierbei bildete die Aktie einen Abwärtstrendkanal, welchen ich als bullische Flagge ansehe. Innerhalb dieser Abwärtsbewegung wurde der Pullback zur Oberkante der mehrjährigen Seitwärts-Konsolidierung bei ca. 100 EUR gestartet. Mittlerweile notiert Siemens unmittelbar vor einem Breakout aus der bullischen Flagge. Wird dieser vollzogen, befindet sich mein nächstes übergeordnetes Kursziel bei ca. 160 EUR. Das Zwischenziel notiert im Bereich des letzten Hochs von 133 EUR. Ich gehe von einem solchen Breakout aus.



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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Siemens.
   

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